Gebärdensprachkurs und Zahnbehandlung in Huánuco
Zeitraum | März 2013 |
Ort | Huánuco |
Gesamtkosten | 1300 € |
Zielgruppe | Menschen mit Behinderung |
Verantwortlich | Amanda Leida Tacunan |
Allgemeine Projektbeschreibung
Huánuco ist eine der ärmsten Städte Perus. Hier leben ca. 250 Menschen mit Behinderung, die von staatlicher Seite keine Unterstützung erhalten. Zwar gibt es einige wenige Organisationen, die Behinderten helfen, allerdings ist dies den Betroffenen in den seltensten Fällen bewusst.
Das Projekt „Realizando Sueños“ zielt darauf ab, Menschen mit Behinderung wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Aufgrund ihrer Behinderung und den Folgeerscheinungen (Arbeitslosigkeit, Armut, Intoleranz, Verlust des Selbstwertgefühls) haben es diese Menschen besonders schwer, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
So wurde im Rahmen einer ersten Projektwoche das Ziel verfolgt Familien mit taubstummen Kindern und taubstummen Erwachsenen (ca. 60 Personen) die Gebärdensprache beizubringen und den Kontakt unter den Betroffenen zu stärken. Dafür wurden Lehrkräfte engagiert, die die Familien eine Woche lang mit dem Basiswortschatz vertraut machten. Abgeschlossen wurde das Projekt mit einer gemeinsamen Feier
Zahnuntersuchung
Darüber hinaus wurde den Einwohnern von Huánuco eine kostenfreie Zahnbehandlung angeboten, um möglichst vielen Menschen die nötige Untersuchung und eventuelle Eingriffe zu ermöglichen.
Vernetzung vor Ort - Impuls für langfristige Veränderung
Das Projekt Realizando Sueños wurde von einer Studentenititiative aus NRW initiiert und durchgeführt. Amanda Leida Tacunan, die Leiterin des Projekts, studiert Medizin in Deutschland und stammt ursprünglich aus Huánuco. Nach der erfolgreichen Durchführung des Projekts plant die Peru-Gruppe nun einen eigenen Verein zu gründen, der sich speziell der Arbeit mit behinderten Menschen in Huánuco widmet.
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